rckst02 grossbritannien_fl_a8

Fähren

Gierfähren
Gierfähren sind Fähren, die sich größtenteils mithilfe der Strömung von einer Seite des Flusses zur anderen Seite bewegen. Dabei ist oberhalb der Fährenanlegestation in der Flussmitte oder an einem Ufer eine größere Tonne oder eine Art Floss befestigt, an der eine mit weiteren Tonnen markierte Kette hängt, an der wiederum die Fähre hängt. Wenn das Floss direkt am Ufer liegt und sich die Fähre auf der Seite des Flusses befindet, auf der auch die Starttonne befestigt ist, kann man den Fluss mit dem Boot hinab fahren. Befindet sich die Fähre allerdings auf dem anderen Ufer, so sperrt sie mit ihrer Kette und den daran befestigten Tonnen den gesamten Fluss. Eine Weiterfahrt ist also nicht möglich. Man muss als Obmann beziehungsweise als Steuermann schon frühzeitig auf diese Tonnenketten achten, und auf die Fährenbewegung, und nötigenfalls anhalten beziehungsweise rückwärts rudern und sich so auf der Stelle halten. Erst wenn die Fähre sich an dem Ufer befindet, an dem auch die Starttonne ist, ist es möglich weiter zu fahren.
Bei Fähren mit einem Floss, dass in der Mitte liegt fährt man an der Seite vorbei, die nicht von der Kette gesperrt wird.

Seilfähren
Seilfähren sind Fähren, die sich auch mithilfe der Strömung oder mit Motorkraft über den Fluss bewegen, dabei allerdings ,im Gegensatz zur Gierfähre, ein Seil benutzen, das direkt von einem zum anderen Ufer gespannt ist. Seilfähren erkennt man schildertechnisch an einem stilisierten Schiff, das weiß auf blauem Grund ist, und einen weißen Strich unter sich hat. Man unterscheidet zwei Typen:

Hochseilfähren
Hochseilfähren sind Fähren, die sich mithilfe der Strömung bewegen, und zwar an einem Seil, das an zwei Pfeilern relativ hoch oben in der Luft über dem Fluss gespannt ist. Bei Hochseilfähren stellt das Seil keine größere Gefahr dar. Nur die Fähre selbst wenn man sie nicht richtig beachtet. Man kann also hinter einer Hochseilfähre vorbeifahren, allerdings nie vor einer Fähre, da eine Seilfähre, nicht ausweichen kann, da sie ja nur dem Verlauf des Seiles folgen kann.

Tiefseilfähren
Tiefseilfähren sind Fähren, die sich meist mit einem Motor bewegen, und zwar an einem Seil, das über den Grund des Flusses gezogen ist. Dieses Seil wird vor der Fähre bis kurz über die Wasseroberfläche gezogen, sobald die Fähre sich in Gang gesetzt hat. Hinter der Fähre, auf jeden Fall ein etwas größeres Stück hinter der Fähre, liegt das Seil dann wieder tief. Das heißt ein weiterfahren vor der Fähre ist schlicht unmöglich, wenn man sich nicht extremer Gefahr aussetzen möchte. Ein Stück hinter der Fähre ist es wieder möglich. Auch dieser Typus von Fähren kann nicht ausweichen, auch das Anhalten ist eigentlich nicht möglich, also auf jeden Fall das Ab- und Anlegen der Fähre beobachten.

einfache Fähren
Der am weitesten verbreitete Typus der Fähre ist die einfache motorisierte Fähre, die sich ohne Seil o.ä., sondern nur mit einem Motor fortbewegt, und daher auch nicht nur von einer Seite eines Flusses zur Anderen, sondern auch über größere Seeflächen fährt. Diese Fähre kann theoretisch ausweichen, und auch anhalten, doch hat sie als Berufsschifffahrt immer noch Vorfahrt, daher ist es am Obmann beziehungsweise Steuermann ihren Kurs zu beobachten, und die Route einzuschätzen. Dieser Fährentypus ist weniger gefährlich als die anderen, aber trotzdem ist einfach aufgrund der Größe Vorsicht geboten, wie bei jedem größeren Schiff, oder auch kleineren.